Tech & Literature 2020 • Rezension von Kira Langner
„Es geht uns alle an. Wir haben die Chance, die digitale Transformation mit Künstlicher Intelligenz verantwortlich zu gestalten, bevor es andere verantwortungslos tun. Noch haben wir die Zeit dazu!“
In dem Buch „Smart und digital – wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert“ von Klaus Henning beschreibt der Autor vor welchen Herausforderungen die Menschen durch die Transformation von künstlicher Intelligenz stehen. Was ist möglich? Was muss sich ändern? Und was ist zu erwarten? Klaus Henning hält die jetzige Zeit, in der die künstliche Intelligenz eine immer größere Rolle spielt, für die größte Kulturrevolution seit der Erfindung des Massenbuchdrucks. Es findet eine Entwicklung statt, die nicht mehr aufgehalten werden kann. Daher appelliert er an jeden, diese Entwicklung positiv und verantwortungsvoll zu gestalten.
Der Autor ist der Ansicht, dass intelligente Objekte und Gegenstände dieser Welt eine Art von eigenem Bewusstsein bekommen. Er fordert daher, dass Gegenstände, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, zu eigenen Rechtspersonen werden. So würden unsere digitalen Begleiter zu unseren digitalen Partnern werden.
Chancen sieht der Autor insbesondere in der Anwendung von hybrider Intelligenz, also dem Zusammenspiel von menschlicher und künstlicher Intelligenz. Grund dafür ist, dass diese Form der künstlichen Intelligenz besonders nützlich ist. Künstliche Intelligenz ist dem Menschen nämlich in der Hinsicht überlegen, dass sie eine riesige Menge an Daten in kurzer Zeit auswerten und verarbeiten kann. Allerdings ist KI nicht in der Lage alle Aufgaben eines Menschen zu übernehmen. Klaus Henning macht dies an dem Beispiel eines selbstfahrenden LKW’s deutlich: ein LKW kann technisch gesehen mithilfe von KI selbständig fahren. Aber wer führt dann über die transportierte Fracht Aufsicht? Wer tankt den LKW? Wie wird nach einer Panne abgesichert? Dies sind Aufgaben, die nicht von KI ohne Weiteres übernommen werden können.
Für die Transformation der Künstlichen Intelligenz bedarf es nach Klaus Henning die Befolgung von drei Leitlinien, damit die Entwicklung eine positive wird: wir brauchen eine Kultur des Vertrauens (Vertrauen zwischen Menschen, Maschinen und Organisationen), wir brauchen Agilität als Gestaltungsprinzip für alle Bereiche des Lebens sowie Arbeitens und wir brauchen Achtsamkeit.
Kernthesen:
Eine Kultur des Vertrauens, Agilität und Achtsamkeit – drei Leitlinien, die Klaus Henning in seinem Buch „Smart und digital – wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert“ für eine verantwortungsvolle sowie positive Transformation künstlicher Intelligenz fordert.