Die westlichen Demokratien stehen unter Druck, was sich in der Online-Kommunikation – in Hassrede, Desinformation, Manipulation – niederschlägt und (so jedenfalls eine plausible Hypothese) auch auf den veränderten Online-Diskurs zurückzuführen ist.

Hier unternimmt der Digital Services Act (DSA) der Europäischen Union nun mit einem neuen Regulierungsansatz den Versuch, ein Risikomanagement zu etablieren und die sehr großen Online-Plattformen und Suchmaschinen zu verpflichten, gegen systemische Risiken für den gesellschaftlichen Diskurs und die Wahlprozesse vorzugehen. Dieser Versuch wird teils emphatisch begrüßt, teils wird seine Wirkkraft bestritten, teilweise – und namentlich durch US-Regierung und US-Kongress – werden sogar schädliche Auswirkungen auf Meinungsfreiheit und Demokratie befürchtet. Die zu beantragende Forschungsgruppe widmet sich der Frage, wie systemische Risiken der Online-Kommunikation für die Demokratie konzeptualisiert, erfasst und bekämpft werden können und verbindet hierbei normative, theoretische und empirische Ansätze aus den Rechtswissenschaften, den Politikwissenschaften, der Sinologie, den Kommunikationswissenschaften und der Informatik.

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